Frisch vom Bäcker schmeckt Brot am besten. Ein knuspriger, duftender Genuss. Der leider nicht lange vorhält. Schon bald ist es hart und trocken, wahlweise zu zäh, zu weich oder gar schimmlig. Das muss nicht sein, Brot aufbewahren ist gar nicht schwierig, wenn du einiges beachtest.
Inhalte
- Brot aufbewahren – was passiert während der Lagerung
- Brot aufbewahren – wo kann Brot am besten atmen?
- Brot in der Plastiktüte aufbewahren – keine gute Idee
- Brot im Kühlschrank aufbewahren – allenfalls im Sommer
- Brot im Brotkasten aufbewahren – je nach Material ideal
- Brottopf aus Ton – Römertopf
- Brottopf aus glasierter Keramik
- Brottopf aus Keramik mit Holzdeckel
- Optimaler Brotkasten aus Keramik mit Holzdeckel – Unikate
- Brotkasten aus Holz
- Brotbox aus Edelstahl
- Die beliebtesten Brottöpfe und Brotkästen:
Brot aufbewahren – was passiert während der Lagerung
Beim Backen des Brotes wird Wasser an die Stärke im Mehl gebunden. Beim Lagern des Brotes wandert das Wasser vom Brotinneren zur Kruste. Dort verdunstet es. Die Kruste wird dadurch erst weich und dann hart. Das Brot trocknet aus und wird altbacken.
Wenn die Feuchtigkeit nicht im richtigen Maß an die Umgebung abgegeben werden kann oder diese selbst feucht ist, schimmelt das Brot.
Brot aufbewahren – wo kann Brot am besten atmen?
Damit Brot länger frisch bleibt, muss es sowohl vor Feuchtigkeit als auch vor dem Austrocknen geschützt werden.
Die beliebtesten Orte der Brotaufbewahrung sind: Plastiktüte, Kühlschrank und Brottopf.
Brot in der Plastiktüte aufbewahren – keine gute Idee
Bereits nach einem Tag in der Plastiktüte wird die Brotkruste weich. Da die Feuchtigkeit nicht abziehen kann, steigt das Schimmelrisiko rasant.
Brot im Kühlschrank aufbewahren – allenfalls im Sommer
Im Kühlschrank trocknet Brot dreimal schneller aus als bei Zimmertemperatur. Es wird zäh und schmeckt altbacken. Lediglich in sehr feucht-warmen Sommern ist der Kühlschrank ein ratsamer Ort, um Brot zu lagern. Es verliert zwar arg an Geschmack, schimmelt dort aber nicht so schnell.
Brot im Brotkasten aufbewahren – je nach Material ideal
Brotkästen gibt es in vielen Ausführungen und aus verschiedenen Materialien. Gemeinsam ist ihnen, dass sie die Feuchtigkeit besser abtransportieren und vor Austrocknung schützen als Kühlschrank und Tüte. Mal mehr, mal weniger gut. Die Vor- und Nachteile der meistgekauften Brottöpfe und Kästen zeige ich dir hier:
Brottopf aus Ton – Römertopf
Ein unglasierter Römer- oder Terrakottatopf nimmt die Feuchtigkeit des Brotes gut auf. Nach einiger Zeit wird sie wieder an das Brot zurückgegeben. Das Brot bleibt so lange frisch, bis zu 2 Wochen.
Allerdings wird die Kruste schnell weich. Die geringe Bruchfestigkeit und der aufwändige Reinigungsprozess sind weitere Nachteile eines Brottopfes aus Ton.
Ein guter Kompromiss ist ein glasierter Römertopf mit unglasiertem Deckel. Der poröse Deckel reguliert die Feuchtigkeit ausreichend und die Innenglasur ist leicht zu reinigen.
Brottopf aus glasierter Keramik
Gebrannte und glasierte Keramik ist leicht zu reinigen. Ein Brotkasten aus Steinzeug oder Porzellan ist absolut geschmacksneutral.
Brotkästen aus Steingut sind nicht dicht gebrannt, deshalb hat die Glasur oft Haarrisse, welche nicht ganz so leicht zu reinigen sind.
Da glasierte Keramik keine Feuchtigkeit abgeben kann, sind Lüftungslöcher zwingend, optimal ist ein Holzdeckel.
Brottopf aus Keramik mit Holzdeckel
Dies ist die optimale Kombination. Ein Brottopf aus Steinzeug oder Porzellan (dicht gebrannte, glasierte Keramik) ist:
- pflegeleicht, kann in die Spülmaschine
- geruchsneutral, gibt keinen Geschmack ab
- lange haltbar, bruchfeste Kanten
Der Deckel aus unlackiertem Holz ist atmungsfähig. Er gibt über eine große Fläche so viel Feuchtigkeit ab, dass Schimmel verhindert wird. Die übliche Essigwaschung ist hier nicht nötig.
Achte beim Kauf darauf, dass der Topf von innen und außen glasiert ist und der Holzdeckel unlackiert ist.
Optimaler Brotkasten aus Keramik mit Holzdeckel – Unikate
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Ob rund oder oval, immer mit Deckel aus heimischen Hölzern und ganz nach
Deinen Wünschen.
Brotkasten aus Holz
Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, jedoch nur im unlackierten Zustand. Leinöl oder Wachs schaden dieser Fähigkeit nicht. Schimmlig wird dein Brot in einer Holzbox nicht.
In einem Brotkasten aus Holz bleibt die Kruste lange knusprig, allerdings wird auch das Innere schnell hart. Wenn du dein Brot länger als 3 Tage frisch halten willst, ist ein Brotkasten aus Vollholz nicht optimal.
Besser ist eine Kombination mit Edelstahl oder Keramik. Holz hat einen Nachteil, es darf nicht in die Spülmaschine. Deshalb sollte die Brotbox aus Holz keine unzugänglichen Ecken haben.
Brotbox aus Edelstahl
Ein Brotkasten aus pulverbeschichteten Stahlblech ist ideal, wenn er über eine ausreichende Belüftung verfügt, zum Beispiel in Form von Lüftungslöchern. Ein hochwertig verarbeiteter Kasten, wie die beliebte Brotbox von Wesco, gibt keinen Metallgeschmack an das Brot ab.
Bei guter Pflege ein langlebiger Aufbewahrungsort für dein Brot. Da Edelstahl die Schwermetalle Chrom und Nickel enthält, sollte die Box nicht mit kratzenden Mitteln gereinigt werden. Zudem sollte sie zur Schimmelverhütung regelmäßig mit Essigwasser ausgewaschen werden. Wichtig bei einer Brotbox aus Edelstahl ist:
- Belüftung
- hochwertige Verarbeitung, ohne Krümmelverstecke
- Regelmäßige und schonende Reinigung